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| Wer das erste Mal seinen Rucksack für eine Bergtour mit Übernachtung auf einer Alpenvereinshütte packt, sollte auf die folgenden drei Dinge keinesfalls verzichten: | | 1. Hüttenschuhe | | Den ganzen Tag über Stock und Stein, gar durch Schnee und Matsch gewandert - endlich ist die Hütte erreicht. Wer jetzt die Matratzenlager mit Bergschuhen betritt, bekommt garantiert Ärger mit dem Hüttenwirt.
Was ihr als Hüttenschuhe in den Rucksack packt, bleibt euch überlassen. Ob Turnschuhe, Lederpantoffeln, Crocs, Flip Flops, Badelatschen oder Wollfilzpuschen - Hauptsache, die Schuhe sind sauber. Gewichtsfanatikern habe ich früher immer den Tipp gegeben, dass es bei der Supermarktkette M-Preis in Österreich sehr günstig ultraleichte Stoffpantoffeln gibt. Aus eigener Erfahrung weiß ich jedoch, dass diese nur bedingt für den Hüttenalltag und vor allem für das Hinabsteigen der oft steilen und glatten Holztreppen geeignet sind. Besser sind ein Paar leichte Schuhe mit halbwegs fester und rutschhemmender Sohle. Mehr als 300 g sollten eure Hüttenschuhe nicht auf die Waage bringen.
Noch ein Tipp: Auf Schweizer Hütten steht in der Regel ein Fundus an gebrauchten Hüttenschuhen zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung. Wer also kein Problem damit hat, Hüttenschuhe aus zweiter Hand zu tragen, kann bei Touren in der Schweiz den Platz für die Hüttenschuhe im Rucksack einsparen. | 
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| | 2. Hüttenschlafsack | | 
| Auch die Benutzung eines Hüttenschlafsacks ist im Matratzenlager aller Alpenvereinshütten vorgeschrieben. Zwar gibt es stets mehr oder weniger kuschlige Alpenvereinsdecken, um euch nachts im Lager zu wärmen, aber da diese in der Regel nur einmal pro Saison gewaschen werden, ist der Hüttenschlafsack vor allem aus hygienischen Gründen notwendig.
Hüttenschlafsäcke gibt es aus verschiedenen Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften. Während man in den 90er Jahren noch auf relativ schwergewichtige Baumwollschlafsäcke angewiesen war, setzten sich in den letzten Jahren überwiegend die viel leichteren und wärmenderen Schlafsäcke aus Seide, Mikrofaser oder Merinowolle durch. Ein moderner Hüttenschlafsack muss heute nicht mehr als 300 g wiegen. Ich persönlich bin mit meinem Seidenschlafsack (120 g) seit Jahren sehr zufrieden und würde einen solchen immer wieder als Hüttenschlafsack empfehlen.
Auch das Packmaß eines Hüttenschlafsacks fällt wesentlich geringer aus als bei einem großen Daunenschlafsack, den ihr von der Campingausrüstung kennt. Ein Seidenschlafsack lässt sich problemlos auf doppelte Faustgröße komprimieren und findet so auch im kleinen Rucksack noch Platz. |
| | 3. Ohrenstöpsel | | Unverzichtbar für die Nacht auf einer Berghütte sind Ohrenstöpsel. Wenn ihr euch vor Augen führt, dass statistisch ca. 50 Prozent der Männer schnarchen, und euch gleichzeitig ein Lager mit 10, 20 oder gar noch mehr voll belegten Matratzen vorstellt, dürfte klar sein, dass ihr ohne Ohrenstöpsel nahezu keine Chance auf erholsamen Schlaf habt. Das ist zwar nicht schön und vielleicht auch nicht unbedingt angenehm, ist aber leider die Realität. Deshalb Vorsorge treffen!
Ohrenstöpsel gibt es aus Wachs, Schaumstoff, Silikon und Kunststoff. Am besten probiert ihr selbst aus, womit ihr am besten zurechtkommt. Da weder das Gewicht noch das Packmaß von Ohrenstöpseln der Rede wert sind, gibt es wirklich keinen Grund, diese nicht dabei zu haben. | 
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