|
| |
|
|
|
|
| | Kurzbeschreibung | | In dem Roman "Allein auf den Everest" begleitet der Leser Göran Kropp, der allein auf den höchsten Berg der Welt steigt. Da vor Kropp schon einige andere Bergsteiger solch eine Solo-Expedition erfolgreich durchgeführt haben, ist seine Geschichte eigentlich nichts Besonderes, wenn er nicht zuvor von seiner Heimat Stockholm in Schweden bis nach Nepal mit dem Fahrrad gefahren, anschließend allein und ohne Träger ins Basislager gewandert wäre und schließlich ohne Flaschensauerstoff im Mai 1996 den Gipfel des Mount Everest erklommen hätte. Diese authentische und gleichzeitig so unglaubliche Geschichte wurde in diesem Buch niedergeschrieben. | | Die Autoren | | Göran Kropp, Jahrgang 1966, war ein schwedischer Ausnahmebergsteiger und Abenteurer, der bereits im Alter von 24 Jahren als vierter den Muztagh Tower - "den unmöglichen Berg" - bestieg. In den Folgejahren schaffte er es unter anderem auch auf den Gipfel des Cho Oyu, des K2 und zuletzt eben auch des Mount Everest. Wenn Göran Kropp gerade einmal nicht mit einer neuen Bergbesteigung beschäftigt war, hat er Vorträge gehalten und Fortbildungskurse für Bergführer geleitet. Am 6. Oktober 2002 ist Kropp beim Klettern in den USA tödlich verunglückt.
David Lagercrantz, Jahrgang 1962, arbeitete als Korrespondent für die englische Zeitung "Express" und ist seit 1992 freier Schriftsteller und Fernsehjournalist. | | Buchinhalt | | In den ersten Kapiteln des Buches erfährt der Leser zunächst einiges über die Person Göran Kropp - und das aus bester Quelle, denn Kropp selbst legt seinen recht interessanten Lebenslauf anfangen in seiner Kindheit über seine Jugend bis hin zum Erwachsenenalter in sehr detaillierter Weise dar. Ebenso beschreibt Kropp, wie er zum Bergsteigen und Klettern gekommen ist und was er alles unternommen hat, um sich auf die Besteigung des Mount Everest vorzubereiten. Nach all diesen Vorgeschichten setzt die Erzählung schließlich in Schweden zu Beginn von Kropps unglaublicher Tour ein. Kropp schildert seine einerseits aufregenden, andererseits aber auch erschreckenden Erlebnisse während seiner Fahrt mit dem Fahrrad nach Katmandu. Eine Strecke, deren Länge ca. 11 000 Kilometer beträgt! Diese Leistung ist so unglaublich, dass der Leser bereits Zweifel hegt, ob Kropp es tatsächlich auch noch zu Fuß auf den höchsten Berg der Welt schafft. Also liest man gespannt weiter und begleitet Göran Kropp beim Aufstieg zum Basislager in 5300 m Höhe mit 65 Kilogramm Gepäck, das er wohlgemerkt allein hinauf trägt.
Ab dem Zeitpunkt, wo Kropp sich im Basislager befindet, ist die Spannung kaum noch zu übertreffen. Gebannt verfolgt man Kropps mehrmalige Versuche, den Gipfel zu erklimmen, die Stimmung im Basislager, andere Expeditionsteams, die in größte Bergnot geraten, sowie die dramatischen Rettungsversuche. Zeile für Zeile verschlingt man, um die atemberaubenden, spannenden und auch tragischen Ereignisse am Mount Everest im Mai 1996 zu erfahren. Auch vergisst Göran Kropp nicht, seine eigenen ganz persönlichen Gefühle in vielerlei Situationen zu schildern. Kropps Tage am Berg sind so packend und authentisch beschrieben, dass man sie mit eigenen Worten in keiner Weise so gut darstellen kann, wie das Buch es tut. Das Interessante und auch Besondere an Kropps Buch ist weiterhin, dass er neben den Ereignissen, die er umfangreich schildert, auch einige Hintergrundinformationen rund um den Mount Everest gibt. So erläutert er unter anderem, wie der Berg zu seinem Namen kam. Auch die Geschichte von der Erstbesteigung des Everest erfährt der Leser während der Lektüre. Weiterhin äußert Kropp viele kritische Gedanken in Bezug auf die großen Expeditionen, die den Mount Everest zur Müllhalde machen, und argumentiert für und gegen Sauerstoffflaschen.
Im Epilog, der an das Ende der Beschreibung seiner Solo-Expedition anschließt, erfährt der Leser von Kropps neuen Plänen für die Zukunft, die nicht weniger abenteuerlich als die Geschichte dieses Buches sind. Es folgt ein Nachwort von David Lagercrantz sowie ein Dankeskapitel von Göran Kropp. Im Anhang findet man noch Kropps Packliste für die Tour, eine Liste der Entfernungen und der Gipfelbesteigungen des Everest. | | Schreibstil | | Zunächst sei gesagt, dass die gesamte Geschichte in einer außerordentlich spannenden und packenden Art und Weise erzählt wird. Die Autoren haben es geschafft, so zu schreiben, dass es auf über 200 Seiten wirklich an keiner Stelle langweilig wird. Etwas verwirrend hingegen sind die häufigen Perspektivenwechsel, die den Leser vor allen Dingen zu Beginn der Lektüre ab und an ein wenig durcheinander bringen. Hat man sich daran aber erst einmal gewöhnt und ist mit den Personen, die in der Geschichte eine Rolle spielen, vertraut, macht der Wechsel zwischen den Perspektiven die Erzählung sehr interessant und abwechslungsreich. Alles in allem ist das Buch in einem sehr klaren Stil geschrieben, der sich sehr angenehm in jeder Situation lesen lässt. | | Verlag, Erscheinungsort und -jahr, Hinweis auf die Originalausgabe | | "Allein auf den Everest" von Göran Kropp und David Lagercrantz ist im November 1998 im Wilhelm Goldmann Verlag, München, erschienen. Die Originalausgabe ist unter dem Titel "Göran Kropp - 8000 plus" bei Bokförlaget DN, Stockholm, erschienen. | | Empfehlung | | All diejenigen, die außergewöhnliche, spannende und zuweilen auch dramatische Bergsteigergeschichten mögen, werden von Kropps Buch sicherlich nicht enttäuscht. Da zu Beginn des Buches aber auch Kropps Fahrt mit dem Fahrrad von Schweden nach Nepal beschrieben wird, könnte dieser Roman auch für alle, die Abenteuerbücher mögen, interessant sein. Zudem lernt der Leser in diesem Buch viel über das Bergsteigen im Himalaja, wird sensibilisiert für die Probleme, die der "Massentourismus" am Mount Everest mit sich bringt, und erfährt allgemein viel über den Everest, seine Erkundung und die Erstbesteigung. "Allein auf den Everest" ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert! | | Bestellen | | Buch bei Amazon.de bestellen |
|
|
|
| |
|