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| | Kurzbeschreibung | | In Heiner Geißlers Buch "Bergsteigen" geht es hauptsächlich um seine große Leidenschaft: das Bergsteigen.
Er erzählt von der Faszination, die die Berge auf ihn ausüben, aber auch von Freude am Abenteuer. Dabei geht er sowohl auf das reine Bergsteigen als auch auf das Klettern sowie das Gleitschirmfliegen ein.
Ein kleines Buch, das über den Sinn des Bergsteigens philosophiert und dabei interessante Anekdoten und Erlebnisse erzählt. | | Der Autor | | Heiner Geißler, geboren 1930, ist verheiratet und Vater von drei Söhnen. Er hat zunächst Philosophie, anschließend Rechtswissenschaft in München und Tübingen studiert. Seine berufliche Tätigkeiten hat er als Richter aufgenommen und wurde danach zum Leiter des Ministerbüros des Arbeits- und Sozialministers von Baden-Württemberg.
Nachdem Geißler 1965 erstmals in den Deutschen Bundestag gewählt wurde, ist er zum Minister für Soziales, Jugend, Gesundheit und Sport des Landes Rheinland-Pfalz (1967 bis 1977) aufgestiegen.
Als anschließender Generalsekretär der CDU hatte er zeitweise auch noch den Bundesministerposten für Jugend, Familie und Gesundheit inne. Von 1980 bis 2002 gehörte er erneut dem Deutschen Bundestag an, war Mitglied des Bundesvorstandes der CDU und sogar stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Neben seiner politischen Tätigkeit hat sich Heiner Geißler zum Bestseller-Autor entwickelt. Viele seiner Werke sind politischen Inhalts, manche aber auch mit seinen anderen Leidenschaften verknüpft, zu denen das Bergsteigen, Klettern und Gleitschirmfliegen gehören.
Weitere Informationen zu seiner Biographie und seinem Schaffen findet man auf Geißlers Internetseite. | | Buchinhalt | | In zwölf Kapiteln philosophiert und sinniert Heiner Geißler über seine große Leidenschaft: das Bergsteigen.
Dabei geht er stets der Frage nach, warum er immer wieder bergsteigen geht und sich dabei Gefahren aussetzt, obwohl er schon einige negative Erfahrungen gerade im Gebirge sammeln musste.
Heiner Geißler, heute ein bekannter Bergsteiger und Kletterer, dessen erste Gipfel über 2000 m das Hohe Licht, die Mädelegabel und der Hochvogel in den Allgäuer Alpen waren, lässt sich nicht von den Abenteuern am Berg abbringen und stellt in seinem Buch fest, dass "kein Ereignis schlimm genug sein kann, um sich das Bergsteigen abzugewöhnen".
Er bekennt sich dazu, dass Bergsteigen ein Abenteuer ist und macht sich Gedanken über objektive und subjektive Gefahren dieses alpinen Hochleistungssportes, der hohe geistige Anforderungen an den Sportler stellt.
Geißler weist bewusst darauf hin, dass regelmäßige körperliche Betätigung, sportliche Aktivität und vernünftige Ernährung das ganze Jahr über für alle Bergsteiger Grundvoraussetzungen sind. Weiterhin sollte auch der Umgang mit Kompass und Höhenmesser sowie das Lesen von Wanderkarten und Bergführerliteratur gekonnt sein.
Als Politiker versäumt Heiner Geißler es nicht, in seinem Buch auch Parallelen zur Politik zu ziehen. Er untersucht nicht nur das Bergsteigen auf seine Qualitäten für eine Psychotherapie für die Politik, sondern auch die Berge als Zuflucht sowie die große erzieherische Wirkung des Bergsteigens. Bergsteigen und Klettern hält die Familie zusammen, verbindet die Familienmitglieder. Geißler geht auf die vielen Tugenden ein, die beim Bergsteigen entscheidend und erlernbar sind, und kommt zu dem Schluss, dass weder das Bergsteigen noch die Politik den Charakter verderben, ihn aber auf die Probe stellen.
Um all seine Thesen, von denen an dieser Stelle bei weitem noch nicht alle zusammengetragen sind, zu untermauern, erzählt Heiner Geißler jede Menge kleine Geschichten von Erlebnissen am Berg. Dabei stehen vor allem Unternehmungen und Klettertouren mit seinen drei Söhnen im Vordergrund. Des Weiteren berichtet Geißler von interessanten Begegnungen unter anderem mit Reinhold Messner und äußert sogleich seine persönliche Einschätzung verschiedener Persönlichkeiten.
Bei allem Erzählen von seiner Leidenschaft geht Geißler schließlich auch noch auf die Vereinbarkeit des Naturschutzes mit dem Bergsteigen bzw. mit dem Natursport allgemein ein, verteidigt die Verträglichkeit und prangert stattdessen den Bau von Autobahnen und sonstige Maßnahmen, die den Autoverkehr in den Alpen fördern, an.
Fast am Ende seines kleinen philosophischen Werkes angelangt, deklariert Heiner Geißler das Bergsteigen als ein Grundrecht des Menschen und fordert folglich die "Freiheit für das Bergsteigen, aber mit Umsicht und mit Rücksicht auf die Natur".
Heiner Geißlers Buch kommt gänzlich ohne Fotos aus, hat aber dennoch eine kleine Besonderheit: ein das ganze Buch durchziehendes Daumenkino, in dem sich ein Kletterer am Seitenrand abseilt. | | Schreibstil | | Heiner Geißler schreibt flüssig und kann kurz und knapp spannende Geschichten erzählen, ohne die wichtigsten Details wegzulassen. Es fällt auf, das Geißler mit wenigen Worten schnell auf den Punkt kommt, ohne dabei oberflächlich zu sein. Thesen untermauert er stets mit Beispielen und kleinen Anekdoten.
Sein Stil ist weiterhin geprägt von einem trockenen Humor, der den Leser immer wieder schmunzeln lässt. | | Verlag, Erscheinungsort und -jahr | | | Heiner Geißlers Buch "Bergsteigen" ist in der Reihe "Kleine Philosophie der Passionen" 1997 im Deutschen Taschenbuch Verlag, München, erschienen. | | Empfehlung | | Aus der Reihe "Kleine Philosophie der Passionen" kann Geißlers Büchlein - es umfasst nur 141 Seiten - vor allem denen empfohlen werden, die ebenfalls der Leidenschaft des Bergsteigens verfallen sind, da Geißlers Gedanken vor allem von aktiven Bergsteigern und Kletterern besonders gut nachvollziehbar sind. Aber auch diejenigen, die mit dem Bergsteigen bisher nicht so verbunden waren, vielleicht sogar Vorurteile und Klischees im Kopf haben, dürften durch Geißlers Werk aufgeklärt und nebenbei auch noch gut unterhalten werden.
Geißlers kleines Buch lässt sich schnell schmökern und ist auf jeden Fall lesenswert! | | Bestellen | | 
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