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| | Kurzbeschreibung | | Mit 80 Kilogramm Startgewicht auf den Fahrrädern machen sich Elena Erat und Peter Materne im Jahre 1994 auf eine abenteuerliche Reise, die sie in 2 1/4 Jahren auf 45.000 Radkilometern durch 28 Länder in der ganzen Welt führt. Sowohl Zeitungen und Rundfunk, als auch das Fernsehen berichteten damals von ihrer spannenden Reise und Elena und Peter konnten in Zeitungsartikeln, Interviews und diversen Vorträgen von ihrer Tour berichten und ihre Gedanken zum Umweltschutz und zur Völkerverständigung vermitteln. In ihrem Buch erzählen sie nun noch einmal ausführlich all ihre Erlebnisse und eröffnen somit auch allen Daheimgebliebenen einen Einblick in ihre unglaubliche Radtour. | | Die Autoren | | Peter Materne hat eigentlich eine Berufsausbildung zum Industriemeister absolviert, arbeitet nun aber als freier Publizist und Fotograf. Er hat viele Reisen mit dem Fahrrad unternommen, eine von ihnen führte ihn im Jahre 1991 von Deutschland bis nach Nordafrika.
Elena Erat ist hauptberuflich Managementassistentin und freie Publizistin. Ihre Reiselust und ihr Interesse an fremden Kulturen führten sie schon früh in viele verschiedene Länder Europas, Asiens und Afrika. | | Buchinhalt | | Nach ein paar persönlichen Worten von dem berühmten Abenteurer Rüdiger Nehberg wird der Leser direkt ins Geschehen gestürzt. Das Buch beginnt mit einer bedrohlichen Episode aus Pakistan, einem Auszug aus den Erlebnissen von Peters und Elenas Fahrradreise. Doch dann erzählen die beiden in den folgenden 28 Kapiteln alles der Reihe nach.
Dazu gehört auch die Vorbereitungsphase der Reise, die über ein Jahr in Anspruch nimmt, bis dann am 2. April 1994 endlich in Freiburg der Startschuss für die "Transglobe Friendship Bicycle Tour" fällt. Über den Donauradweg geht es von Deutschland nach Österreich und in die Slowakei, wo es erstmals Probleme an der Grenze gibt. Über Ungarn geht es dann weiter nach Rumänien. Hier erfahren sie viel über die Geschichte des Landes und begegnen Zigeunern. Jeden Abend sind Peter und Elena auf der Suche nach einem neuen Schlafplatz. Aufgrund eines Wadenkrampfes infolge einer Venenentzündung bei Elena müssen die beiden eine Woche lang eine Zwangspause einlegen, bis es dann zum Schwarzen Meer und nach Bulgarien geht.
Von dort gelangen sie in die Türkei, wo sie nicht nur das Feilschen, sondern auch viel über die Kultur, Geschichte und Religion des Landes lernen. Leider begleiten sie jedoch hier ständige Passkontrollen sowie bewaffnete, misstrauische Männer und werden mit dem Konflikt zwischen Kurden und Türken konfrontiert. Weiter geht es nach Syrien und damit in die Wüste. Eine gefährliche Begegnung mit einer Hornviper veranlasst die beiden, sich so schnell wie möglich nach Jordanien zu begeben. Hier erwartet die beiden das erste große Highlight ihrer Reise: eine Audienz bei der jordanischen Königin. Vorbei am Toten Meer führt die Reise nach Israel, wo Peter und Elena mit schlechtem Wetter zu kämpfen haben.
Weihnachten verbringen die beiden Radler dann mit Tomatensalat und Weihnachtskugeln aus Aluminiumfolie in der Wüste Sinai in Ägypten. Anschließend besuchen sie noch die berühmten Pyramiden und lassen sich auch den Ritt auf einem Kamel nicht entgehen. In Pakistan werden die zwei schließlich derart eingeschneit, dass sie länger auf ihren Flug nach Indien warten müssen als geplant. Als sie Indien dann endlich doch erreichen, lernen sie eine ganz neue Religion kennen und besichtigen viele Tempel. Jedoch machen ihnen das unheimlich scharfe Essen und die furchtbare Armut im Land stark zu schaffen. Das Treffen mit dem Dalai Lama muntert die beiden Weltenbummler aber wieder auf.
Als sie den Taj Mahal besichtigen, sind Elena und Peter bereits ein Jahr mit ihren Rädern unterwegs und unheimlich stolz auf das, was sie bereits geschafft haben. Das Treffen mit Mutter Teresa ist schließlich die Krönung ihres Indienbesuchs. Nun geht es weiter nach Thailand über die Brücke am Kwai nach Malaysia und Indonesien, von wo aus sie mit dem Flugzeug nach Australien gelangen. Hier erleben die beiden einen wahrhaftigen Kulturschock! Das fantastische Zelten im Outback wird jedoch eines Nachts von einem fürchterlichen Steppenbrand überschattet. Fortan ändert sich die Situation und sie können hauptsächlich nur noch nachts ihre Reise fortsetzen. Nach Begegnungen mit Känguruhs und Krokodilen erreichen sie schließlich Sydney und fliegen von dort nach Südafrika.
Die hohe Kriminalität in Johannesburg lässt die beiden recht bald nach Brasilien flüchten, wo sie wieder mit anderen Problemen zu kämpfen haben. Elena wird von einer Hündin gebissen, erholt sich aber bald wieder. Nach einem Treffen mit dem damaligen Bundespräsidenten Roman Herzig geht es weiter mit dem Fahrrad nach Urugay und von dort per Schiff nach Argentinien, wo sie ihr zweites Weihnachten der Reise verbringen. Silvester sind die zwei dann aber schon in den chilenischen Anden angelangt, die vor allem Elena sehr beeindrucken. Weiter geht es nach Peru, wo sie wieder ihr übliches, fast schon zur Routine gewordenes Programm abspielen: Sie holen ihre Post bei American Express, tauschen Schecks und besuchen das Goethe-Institut. Ärgerlicherweise wird ihnen in Peru der Fotoapparat und das Tonbandgerät gestohlen.
In Ecuador kosten Elena und Peter eine Delikatesse, nämlich Meerschweinchen, die bei uns nur als niedliche Haustiere bekannt sind. Die Weiterreise führt sie nach Kolumbien, wo sie sich unwohl fühlen. In Panama werden Peter und Elena dann brutal überfallen. Daher entscheiden sie sich, direkt in die USA zu fliegen, da eine Fahrt mit den Rädern zu gefährlich ist. In den Vereinigten Staaten treffen sie auf Siegfried und Roy, befahren einen Teil der legendären Route 66 und streifen durch die Wälder der Nationalparks. Mit den Gedanken über UFOs und außerirdisches Leben fahren die beiden nach New York und fliegen von dort zurück nach Europa. Sie landen in Paris und radeln von dort zurück nach Deutschland, wo sie ihr Ziel nach 812 Tagen auf Tour und 45.000 Radkilometern erreichen.
Im Anschluss an einige Dankesworte finden sich im Buch noch generelle Tipps, eine Reise-Ausrüstungsliste, ein Literatur- sowie ein Adressenverzeichnis. Außerdem wird das ganze Radabenteuer mit 120 Farb- und Schwarz-Weiß-Fotos und einer Übersichtskarte ihrer Route illustriert. | | Schreibstil | | Elena Erat und Peter Materne haben einen wunderbaren Schreibstil. Sie können herrlich lebhaft von all den vielen Abenteuern während ihrer Reise erzählen und man hat als Leser wahrlich das Gefühl direkt neben ihnen zu radeln. Ihr Sinn für Humor, aber trotzdem auch die Ernsthaftigkeit bei der Vermittlung ihrer Gedanken und Gefühle lassen die Erzählung trotz der knapp 600 Seiten nicht zu lang werden. | | Verlag, Erscheinungsort und -jahr | | "Rad-Abenteuer Welt" von Peter Materne und Elena Erat ist erstmals 1998 bei Der Neue! Verlag, Delmenhorst, erschienen. Mittlerweile gibt es jedoch in der SIERRA-Reihe eine neue Auflage, die 2001 in zwei Bänden veröffentlicht wurde. | | Empfehlung | | Das Buch "Rad-Abenteuer Welt" ist einfach klasse! Dieses Abenteuer ist so außergewöhnlich und zudem auch noch so spannend und gefühlvoll geschrieben, dass es einfach Freude macht die vielen Seiten zu lesen. Den Stimmen, die behaupten, dass Elena und Peter ihre Tour mehr zur Selbstdarstellung gemacht haben, kann man nur entgegnen, dass es wohl nur wenige gibt, die dafür über zwei Jahre mit dem Fahrrad durch die Welt radeln und sich derartigen Gefahren aussetzen. Also, Hut ab! | | Bestellen | | Buch bei Amazon.de bestellen | | oder neuste Auflage aus der SIERRA-Reihe in zwei Bänden | |
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