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| | Kurzbeschreibung | | In dem Buch "Solange ich atme, hoffe ich" von James Scott und seiner Schwester Joanne Robertson geht es um den jungen Bergsteiger James, der sich auf einer Wanderung im Himalaja verirrt und fortan ohne Nahrung unter einem Felsüberhang kauert. Seine Schwester Joanne lässt die ganze Zeit über nach ihm suchen, obwohl die Aussichten, James noch lebend zu finden, nur noch ganz gering sind. Nach 42 Tagen seit dem Verschwinden von James passiert das Unglaubliche: Ein Suchtrupp entdeckt James in seinem Unterschlupf und bringt ihn lebend zurück in die Arme seiner Familie. Eine spannende und authentische Geschichte vom Überleben! | | Die Autoren | | James Scott wurde in Australien geboren und hat zur Zeit seines Verschwindens im Himalaja Medizin an der Universität von Queensland studiert. 1991 absolvierte er ein Praktikum am Patan-Krankenhaus in Kathmandu und verband diesen Aufenthalt im Himalaja mit ein paar Wanderungen. Heute ist er mit seiner damaligen Verlobten Gaye verheiratet und nun als Arzt am Royal Brisbane Hospital tätig.
Joanne Robertson ist James ältere Schwester und arbeitet als Tierärztin. Sie lebt mit ihrem Mann Calum Robertson in Queensland. | | Buchinhalt | | Das Buch beginnt mit einem Prolog, in dem James kurz die Hintergründe seiner Reise in den Himalaja erzählt. Nach seinem Praktikum am Patan-Krankenhaus in Kathmandu und vor der Rückreise nach Australien wollen er und sein Begleiter Mark den Helambu-Trek gehen. Spontan entschließen sich die beiden dann jedoch, von diesem einfachen Trek abzugehen und stattdessen den Gosainkund-Trail zu wandern, der über den 4600 m hohen Laurebinyak-Pass führt.
Nun beginnt die Erzählung der eigentlichen Geschichte. Am 22. Dezember 1991 steigen James und Mark Richtung Pass hinauf, obwohl es zu schneien beginnt. Als sich die Sicht verschlechtert, kommen die beiden vom Weg ab. James entschließt sich umzukehren, während Mark es trotzdem über den Pass versuchen will. Obwohl James Entscheidung die scheinbar vernünftigere ist, verirrt er sich bei seinem Abstieg vollkommen und es wird dunkel, bevor er eine Ortschaft erreicht.
Am nächsten Morgen ist James völlig durchnässt. Der Weg wird außerdem immer gefährlicher, da die Sicht weiterhin schlecht ist und James nicht weiß, wo er sich befindet. Er findet Unterschlupf unter einem schneefreien Felsüberhang und befürchtet schließlich, dass er die nächste Nacht nicht mehr überstehen wird und schreibt bereits Abschiedsbriefe an seine Verlobte Gaye und seine Familie. Am Morgen des 25. Dezembers lebt er zu seiner eigenen Überraschung immer noch, doch der Hunger quält ihn, während seine Familie in Australien das Weihnachtsfest feiert.
Am 29. Dezember erhält James Familie die erste Nachricht vom Verschwinden von James. Seine Schwester Joanne berichtet von den Sorgen der Familie und der quälenden Ungewissheit. Während James weiterhin Nacht für Nacht übersteht und versucht, sich von Gräsern, Moosen und Flechten zu ernähren, tritt seine Schwester Joanne erstmals am 3. Januar 1992 mit der Botschaft in Nepal in Kontakt. Daraufhin fliegen Joanne und ein Freund namens Andrew am 7. Januar nach Nepal, um vor Ort die Suche fortzusetzen.
In den folgenden Tagen und Wochen werden unzählige Suchtrupps losgeschickt. Meldungen, wonach James gesehen worden sein soll, erweisen sich als falsch. Joanne und Andrew erhalten viele Weissagungen von Einheimischen, aber auch von Hellsehern aus Australien, doch alle erweisen sich als kontraproduktiv. James ist unauffindbar. Am 22. Januar reist Andrew zurück nach Australien. Die Hoffnungen, James noch lebendig zu finden, sind nach fast einem Monat seit seinem Verschwinden stark geschrumpft. James Gesundheitszustand hat sich in dieser Zeit sehr verschlechtert. Er leidet und ist äußerst anfällig für Krankheiten. Trotzdem hat er Methoden entwickelt, um sich gedanklich von seinem Leiden abzulenken. Er liest viel in den beiden Büchern, die er dabei hat, und praktiziert in Gedanken seine Karatetechniken. Doch irgendwann helfen all die gedanklichen Ablenkungen auch nicht mehr und er verfasst erneut Abschiedsbriefe an seine Verlobte Gaye und seine Familie.
Ende Januar ist James stark abgemagert und wird von körperlichen Beschwerden gequält. Er denkt mehrfach an Selbstmord, fasst aber trotzdem noch einmal den Entschluss aufzubrechen und nach Gopte hinunterzuwandern, um zu überleben. Schon nach wenigen Schritten muss er allerdings feststellen, dass er zu schwach ist. Er kehrt unter seinen Felsüberhang zurück und denkt nur noch ans Sterben. Am 2. Februar geschieht jedoch das Unglaubliche: James wird von einem Hubschrauber-Suchtrupp entdeckt! Am Abend steigt die Suchmannschaft zu Fuß zu ihm herauf und bringt ihn am Tag darauf nach Kathmandu, wo er glücklich in die Arme seiner Schwester Joanne fällt, die die ganze Zeit über nach ihm suchen ließ, obwohl kaum noch Hoffnungen bestanden, ihn nach 42 Tagen ohne Nahrung lebendig zu finden.
Die folgenden Wochen sind erneute Qualen für James, denn er muss im Krankenhaus langsam wieder ans Essen herangeführt werden. Im Epilog berichten James und Joanne von den weiteren Schwierigkeiten mit der Presse und anderen Beteiligten nach der Rückkehr ins heimatliche Australien, aber auch damit werden die beiden und ihre Familie fertig. Es folgt ein Nachwort von einem anderen australischen Bergsteiger, der James Überlebensleistung noch einmal würdigt.
Neben zwei Übersichtskarten über die Suchaktionen enthält das Buch acht Schwarz-Weiß-Fotos sowie acht Zeichnungen. | | Schreibstil | | Das ganze Buch ist in einer Art Tagebuch-Stil verfasst. Ganz chronologisch mit Datumsüberschriften berichten James und Joanne im Wechsel von den Ereignissen. So stellt jeder seine ganz persönliche Sicht dar und der Leser erhält einen Einblick in die verschiedenen Blickwinkel. Das macht das Buch besonders authentisch. Ansonsten ist das Buch sehr anschaulich geschrieben. Es werden Briefe in die Erzählung eingefügt, aber auch die verschiedenen Gespräche zwischen Joanne und all den Leuten, die an der Suche beteiligt sind, werden in wörtlicher Rede eingefügt. | | Verlag, Erscheinungsort und -jahr | | James Scotts und Joanne Robertsons Buch "Solange ich atme, hoffe ich" ist erstmals 1996 im Schweizer Verlagshaus, Zürich, als Hardcover erschienen. Die Taschenbucherstausgabe wurde 2001 im Wilhelm Heyne Verlag, München, herausgegeben. Die australische Originalausgabe ist 1993 unter dem Titel "Lost in the Himalayas" bei Thomas C. Lothian Pty Ltd., Port Melbourne, erschienen. | | Empfehlung und Kritik | | Die Geschichte vom Überleben von James Scott ist ohne Zweifel beeindruckend! Offensichtlich ist er der einzige, der so lange ohne Nahrung im Himalaja überlebte. Es gibt Stimmen, die an der Authentizität von James zweifeln und sich darauf stützen, dass die Geschichte chronologisch mit genauen Datumsangaben geschildert wird. Es scheint nur schwer vorstellbar, dass James in seiner Situation diese genauen Daten noch wusste. Daran lässt sich in der Tat zweifeln. Allerdings muss man auch bedenken, dass dieser Tagebuch-Stil bewusst gewählt wurde, um die Geschichte spannend und verständlich zu schildern. Letztlich kommt es dabei nicht darauf an, dass die Daten genau mit den Gefühlen von James an den jeweiligen Tagen übereinstimmen. Insgesamt zeigt einem das Buch in erster Linie, wieviel man mit einem unerschütterlichen Überlebenswillen erreichen kann. Dennoch kann man sich nur wünschen, nie in solch eine Situation wie James zu geraten! | | Bestellen | | Buch bei Amazon.de bestellen |
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