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Steigeisentest "Trekking Concept" von Austri Alpin
Bei unserer Tour auf die Watzespitze in den Ötztaler Alpen konnte ich endlich meine neuen Steigeisen einsetzen. Es handelt sich dabei um die klassischen Allroundsteigeisen "Trekking Concept" von Austri Alpin.
Allroundsteigeisen Trekking Concept von Austri Alpin
Allroundsteigeisen Trekking Concept von Austri Alpin.
Für die verschiedenen Einsatzbereiche vom Eisklettern bis hin zu Hochtouren gibt es unterschiedliche Steigeisen. Auf steilen Gletschern bin ich nur selten unterwegs, Eisklettern reizt mich auch eher weniger, aber bei Bergtouren im hochalpinen Gelände kommt man manchmal nicht drum herum, ein vereistes Schneefeld zu queren oder über einen kleinen Gletscher zu steigen. Dafür reichen robuste Allroundsteigeisen mit geringem Gewicht und kleinem Packmaß vollkommen aus. Austri Alpin bietet für diesen Zweck die Steigeisen "Trekking Concept" an.
Diese blau-schwarzen Steigeisen sind aus gepulvertem Stahl gefertigt, wiegen 950 g (inklusive Antistollplatte) und verfügen über 10 Zacken (davon 2 Frontzacken). Es gibt auch Leichtsteigeisen aus Aluminium, welche aber nicht für den Gebrauch auf gerölldurchsetzten Eis- und Schneefeldern geeignet sind, da sie dann schnell stumpf werden oder sich verbiegen.

Besonders gut hat mir bei diesem Modell von Austri Alpin gefallen, dass sich die Steigeisen mit nur wenigen Handgriffen durch ein cleveres Schienensystem mit Einrastfunktion exakt auf meine Schuhgröße einstellen ließen. So können die Steigeisen nicht mehr beim Gehen vom Schuh rutschen, wie es mir mit einem Vorgängermodell im Gelände schon passiert ist.
Verstellmöglichkeit via Schienensystem
Verstellmöglichkeit via Schienensystem.
Die mitgelieferten Antistollplatten
Die mitgelieferten Antistollplatten.
Wie heute bei fast allen Anbietern üblich hat Austri Alpin hier auch gleich die Antistollplatten in Form relativ einfacher Gummiplatten mitgeliefert. Antistollplatten verhindern – wie es der Name schon verrät – die Stollenbildung bei feuchtem Schnee, die eine der Hauptursachen von Unfällen beim Gehen auf Gletschern oder Firn ist. Die Antistollplatten waren dank der beigefügten Bilderanleitung schnell und ohne jegliches Werkzeug montiert und mussten auch nicht etwa durch Zuschneiden angepasst werden.

Zum Transport lassen sich die Steigeisen auf eine Länge von 29 cm zusammenschieben und auf eine Breite von 5 cm (bzw. 14 cm mit den überstehenden Plastikteilen) ineinanderstecken.
Für den Einsatz der "Trekking Concept" Steigeisen benötigt man lediglich einen bedingt steigeisenfesten Bergschuh. Vorne wird der Schuh in ein reduziertes Plastikkörbchen gesteckt, auch hinten werden nur zwei flexible Plastikteile an die Ferse geklappt (keine Kipphebelbindung!). Befestigt wird der Steigeisen dann mit einem langen Riemen, den es fest genug anzuziehen gilt, damit der Steigeisen wirklich am Schuh anliegt. Das funktioniert gut, mit etwas Übung werden maximal fünf Minuten benötigt, bis man abmarschbereit ist. Wenn die Riemen bzw. die Schnalle bei längeren Touren vereisen, könnte es beim Lösen des Riemens eventuell etwas fummelig werden.
Fazit
Der Halt im vereisten Gelände ist ausgezeichnet. Damit eignet sich der Steigeisen wie von Austri Alpin beworben vor allem fürs hochalpine Trekking, aber dank der ausgeprägten Frontzacken auch für etwas anspruchsvollere Alpintouren mit etwas steileren Eispassagen. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Wahl dieser Steigeisen und freue mich schon auf den nächsten Einsatz.


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