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Test The North Face Women’s Cipher Weste mit Windstopper Soft Shell
Als Zwischen- oder Außenschicht trage ich in der Übergangszeit, in der es weder richtig warm noch richtig kalt ist, auf meinen Touren immer gerne eine Weste über dem Funktionshemd. Nachdem die funktionale "The North Face Cipher Windstopper" Allzweckjacke 2007 mit dem OUTSIDE GEAR OF THE YEAR AWARD ausgezeichnet wurde, sollte auch die Weste aus der gleichen Serie für meine Ansprüche genügen. Das galt es nun ausgiebig zu testen.
Optik und Passform
Körperbetonter Schnitt und sportliche Passform.
Körperbetonter Schnitt und sportliche Passform.
Die speziell für Frauen geschnittene Weste ist klassisch schwarz mit ein paar Akzenten (Reißverschlüsse) in kräftigem Pink. Das ist stylisch, passt sich aber trotzdem jedem Bergoutfit an. Der Schnitt ist sehr körperbetont, insbesondere ist die Form den weiblichen Rundungen nachempfunden. Ein schöner Stehkragen sowie die auffälligen aufgenähten Logos von The North Face, Windstopper und Summit Series runden die hochwertige Optik ab.
Die Passform ist sportlich und wird von The North Face als "aktiv" bezeichnet. Fakt ist, dass die Weste eine hohe Bewegungsfreiheit bietet. Das Material ist geschmeidig und verfügt über einen hohen Stretchanteil, sodass es jede Bewegung mitmacht.
Material und Eigenschaften
Im Gegensatz zu meiner alten Fleece-Weste besteht die Cipher Windstopper Weste von The North Face komplett aus Windstopper Soft Shell, das heißt aus einem 3-Lagen-Stoff: Das Außenmaterial ist glatt und weich, die Innenseite ist ein wärmendes und weiches Material und zwischen der äußeren und inneren Lage verbirgt sich eine WINDSTOPPER Membran aus dem Hause GORE.
Was mir im Vergleich zu meiner alten Fleece-Weste besonders gut an der Soft-Shell-Weste gefällt, ist die wasserabweisende Beschichtung des Außenmaterials. Wenn Regen und Schnee keine Chance haben, lässt sich die Weste eben auch als Außenschicht gut tragen. Das war mit meiner alten Weste aus Fleece nur an Schönwettertagen möglich. Sobald es angefangen hat zu regnen, sog sich diese mit Wasser voll und war einfach nur noch nass und schwer. Das kann mir mit meiner Cipher Weste nicht mehr passieren. Sie lässt tatsächlich kein Wasser von außen durch. Regentropfen perlen einfach ab. Klasse.
Praktische Innentasche auf beiden Innenseiten der Weste.
Praktische Innentasche auf beiden Innenseiten der Weste.
Hochgeschlossener, feststehender Kragen.
Hochgeschlossener, feststehender Kragen.
Ganz besonders wichtig ist mir bei einer Weste aber der Schutz vor Auskühlung. Diesen erreicht man am besten mit einem Material, das absolut winddicht ist. Die Cipher Weste verwendet einen sehr dünnen Stoff, weshalb ich zunächst skeptisch war, ob dieser wirklich winddicht und wärmend sein kann. Durch die Verwendung der Gore Windstopper Membran lässt die Weste aber tatsächlich keinen Wind durch.
Warme und winddichte Funktionsbekleidung gibt es viele auf dem Markt. Entscheidend ist aber, dass die Weste trotz allem genügend Atmungsaktivität bietet. The North Face bzw. Gore Windstopper werben mit maximaler Atmungsaktivität, doch hält die Weste auch, was sie verspricht? Beim Testen konnte ich weder die Bildung von Feuchtigkeit in der Weste noch Überhitzung feststellen. Die Cipher Weste lässt tatsächlich den Wasserdampf vom Schwitzen entweichen, sodass die Weste auch innen trocken bleibt und sich keine Hitze staut. Besser geht es eigentlich nicht.
Packmaß und Gewicht
Erfreulich ist, dass sich die Weste problemlos auf die Größe einer Pampelmuse zusammenfalten lässt und mit diesem geringen Packmaß stets einen Platz auch im Tagesrucksack findet, wenn sie nicht gebraucht wird.
Schließlich stellt sich noch die Frage, wie viel die Weste auf die Waage bringt. Mit 255 g (Größe M) gehört sie zu den leichteren Westen auf dem Markt. Bezieht man bei der Beurteilung des Gewichts die vielen Funktionen des Materials mit ein, so ist das Verhältnis zwischen Komfort und Gewicht schon ziemlich optimal.
Funktionalität
Die Weste verfügt über zwei Reißverschlusstaschen auf der Frontseite. Auch sehr praktisch ist der Reißverschluss zum Schließen der Weste, der sich auch von unten nach oben öffnen lässt. Sollte der Bund unten beim Radfahren oder Klettern mal stören, kann er dadurch problemlos geweitet werden. Auch die Innenseiten der Jacke bieten jeweils eine praktische Innentasche.
Dank des verwendeten Windstopper-Materials schützt die Weste die Stellen vor Auskühlung, die sie auch tatsächlich wärmen soll: vor allem Hals, Brustbereich und Nieren. Die Soft-Shell-Weste ist vielseitig einsetzbar. Sie kann sowohl als Zwischen- als auch als Außenschicht für verschiedenste Aktivitäten und bei unterschiedlichen Witterungen eingesetzt werden.
Erwähnenswert ist noch, dass die Cipher Weste ein Produkt aus der so genannten Summit Series von The North Face ist. Diese Produkte wurden für die Verwendung unter extremen Wetter- und Geländebedingungen entwickelt und sollen Höchstleistungen vom Basislager bis zum Gipfel bieten. Zugegebenermaßen war ich mit der Weste noch nicht unter Extrembedingungen unterwegs. Bislang hat sie mich aber bei keiner Aktivität behindert oder gar aufgehalten, sondern sich meinen Bedingungen vollständig angepasst.
Der Reißverschluss lässt sich auch von unten nach oben öffnen.
Der Reißverschluss lässt sich auch von unten nach oben öffnen.
Fazit
The North Face Women's Cipher Weste mit Windstopper Soft Shell.
The North Face Women's Cipher Weste mit Windstopper Soft Shell.
Die Women's Cipher Weste von The North Face mit Windstopper Soft Shell ist genauso wie die preisgekrönte Jacke aus der gleichen Serie eine vielseitige Allwetterweste, die zumindest meinen Anforderungen mehr als gerecht wurde. Sie ist wasserabweisend, winddicht und trotzdem atmungsaktiv. Die Passform ist angenehm und sie macht alle Bewegungen beim Wandern, Klettern und Radfahren mit. Die Weste ist damit eine ideale Ergänzung der Bergausrüstung. Daumen hoch!


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